Wohnungssuche auf Spanisch: Wir haben ein Zimmer Frei

Nach dem wir in der Wohngemeinschaft schon Fluktuation gewöhnt sind, haben wir mal wieder ein Zimmer frei. Seit etwas mehr als einer Woche hängen nun schon diverse Zettel in der Fakultät und immer mal wieder kam auch jemand um sich das Zimmer anzusehen, heute jedoch erlebten wir zwei Interessenten: unglaublich.

Zu erst war heute morgen eine, nun ja sagen wir, 40-jährige Ecuadorianerin die Wohnung besichtigen. Hier ist die Küche, hier das kleine Bad und hier das große, das leere Zimmer wird Angeboten … so in etwa läuft das jedes Mal. Die Wohnung hat ihr gefallen, aber als Iria ihr von Lexi und mir, also den zwei Deutschen Mitbewohnern, erzählte, meinte die Ecuadorianerin doch tatsächlich: „Mit Ausländern will ich nicht zusammen wohnen!“ Wie bitte was nochmal? Genau! Eine Ecuadorianerin in Spanien … Lassen wir das!

Unsere zweite Besucherin war eine Spanierin, die allerdings für eine französische Freundin die Wohnung besichtigte. Die besagte Französin spielt übrigens Akkordeon und würde das auch in der Wohnung üben müssen/wollen, Irias Augen glänzen bereits, ist sie doch Musikstudentin, mich stört das nicht. Uns wurde auch gleich versichert das ein Akkordeon gar nicht laut ist und sie auch nicht Abends oder gar Nachts üben würde … na gut!

Die dritte Besucherin hat aber alles übertroffen was wir bisher hatten: Mutter und Tochter standen vor der Tür, als wir gerade beim Abendessen/Quatschen in der Küche sassen und uns Bogen vor Lachen. Wer jetzt aber vermutet, dass die Mutter lediglich ihre Tochter bei der Wohnungssuche begleitet, wir wir er taten, der liegt gehörig Falsch! Beide wollten in das Zimmer einziehen!?? Wie bitte was nochmal? Genau! Mutter und Tochter in einem Zimmer, in einer Wohnung für maximal 4 Leute … Lassen wir das!

Wer jetzt das Zimmer bekommen hat? Eine Freundin von Iria, auch Musikstudentin, sie kannte die Wohnung schon und nach den heutigen Interessen brauchten wir gar nicht lange zu überlegen!

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