Sidratrinken mit ein paar Erasmusstudenten

Angeblich sollte es ja eine große Gruppe von Erasmusstudenten werden, heute Abend. Zumindest klang das so, als Margaux mich heute Mittag fragte, ob ich nicht mit einer großen Gruppe von Erasmusstudenten sidra trinken gehen wollte. Warum denn auch nicht und meine erste Veranstaltung morgen ist ja auch erst um 11 Uhr.

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Um 22:30 Uhr an der Calle Gascona war der Treffpunkt, aber als SrNaranja ankam war gar keiner mehr da … na gut, wofür gibt es denn Telefon. Die große Gruppe saß allerdings nicht im Sherwood Forrest, sondern lediglich Margaux und Harriet aber das störte ja nicht. Gesprochen wurde dort Spanisch, obwohl die lingua franca, Amtssprache, der Erasmusstudenten Englisch ist. Als wir gerade am Gehen waren stolperten Heather, Jenny und Laura zur Tür herein, sie hatten uns von draussen gesehen und waren auf dem Weg zum plaza del sol … ob wir denn nicht mitkommen wollten? Ganz so wie geplant lief es dann doch nicht, die Bar in die wir wollten war überfüllt und Alternativen (gemütlich, warm, und mit freien Sitzplätzen) gab es kaum … Harriet, Margaux und mich zog es dann in algo con pero, irgendwas mit Kater. Kaum das wir jedoch gehen wollten trafen wir Laura und Co. wieder, sie saßen in großer Runde im Chicote oder so ähnlich und tranken fleissig calimocho. Aus 5 Minuten wurden 10 Minuten, aber danach ging es nach Hause: calimocho oder cerveza?

Der Putzplan in unserer deutsch – spanischen – Wohngemeinschaft

SrNaranja sitzt gerade noch in der Küche, ich schreibe Blogbeiträge, als Lexi zur Tür hereinkommt. Sag mal Norman:

  • Weißt du warum der Wasserhahn im kleinen Bad läuft?
  • Kann es sein das unsere beiden spanischen Mitbewohnerinnen heute morgen wieder besonders laut waren?
  • Heute ist Donnerstag, …, also muss ich putzen?

Nein, keine Ahnung! Ja, Iria und Tini haben mich heute morgen ebenfalls geweckt! Hm, wenn du heute nicht putzen magst können wir gerne Tauschen! Sehr schön, ich bin laut unserem Putzplan nämlich jeden zweiten Montag mit Putzen dran, wobei mir der Donnerstag viel besser passen würde … bei Lexi ist es genau umgekehrt. Schön das wir das dann geklärt haben.

SrNaranja putzt dann jetzt mal …

im Seminar: Den Norman müssen wir ausnutzen!

Habe ich euch schon von meinen drei Lieblingsseminaren hier in Spanien erzählt? Nun, das sind zum einen die beiden „History of English Language“ Seminare und das „Renaissance Literature“ Seminar, denn bei allen dreien lernt man wirklich etwas! Das besondere an den beiden ersten Seminaren ist aber, dass der Dozent immer einen lustigen Spruch parat hat.

Heute im Seminar „1818 History of the English Language II“ zum Beispiel. Wir sind knapp 15 Studenten im Kurs, wobei SrNaranja der einzige Erasmusstudent ist. Aber nicht nur das, denn ich eine besondere Qualität: Ich spreche Deutsch als Muttersprache. Das wird für die meisten nichts besonderes sein, bei der historischen Sprachwissenschaft in Englisch ist dies jedoch ein gravierender Vorteil, da vieles im Altenglischen dem Deutschen sehr ähnlich ist.

Meine Tätigkeiten im Seminar bestehen demnach nicht nur aus Mitschreiben, Übersetzen und Vorlesen, wie bei den anderen auch, sondern auch aus dem „Benennen von deutschen Beispielen“. Angefangen mit der einfachen Aussprache von deutschen Wörtern, über das bilden einfacher deutscher Sätze bis zum Anschreiben dieser Sätze an die Tafel. Wie heute. Was meinte mein Dozent noch gleich zur Klasse: „Wir haben mit Norman einen Muttersprachler im Kurs, das gilt es auszunutzen!“ … und wenig später schrieb ich also deutschte Sätze an. Stichwort: Subordination und die Position von Verben im Satz.

Darf ich vorstellen: Die heutigen Gewinner des Erasmusquiz

Nun, bevor ich euch die heutigen Gewinner vorstelle versuche ich erst Mal zu erklären wie SrNaranja, der ja nach der Uni eigentlich direkt ins Bett wollte und obendrein noch Hunger hatte, im Asturianu gelandet ist. Nach den besagten drei Sidras im Ferroviario ging es nämlich nicht nach Hause, sondern ins Cicero um Ana kurz Hallo zu sagen. Das es dabei wohl nicht bleiben würde, war mir klar, aber mein Hunger würde mich schon noch nach Hause bringen … denkste. Nach dem wir Ana erklärten, nur kurz Hallo sagen und, zugegeben, eine caña trinken zu wollen, schob sie SrNaranja eine Tüte Chips über den Tresen. Die Chips paarten sich dann mit dem pan moreno, dunkles Brot, was SrNaranja gerade erst gekauft hatte, für das eigentlich Abendbrot … nun und zwei Stunden später standen wir dann im Asturianu!

Nach dem wir die Odyssee des heutigen Abend ausgiebig erläutert haben, können wir ja zum eigentlichen Teil des Abend kommen, dem Erasmusquiz. Die Gewinner hießen übrigens Sara, May, Heather, Jenny, Siobhan, Laura, Julia, [Name vergessen], Dave, Ian, Peter und SrNaranja! Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass SrNaranja kein Glück beim Quiz bringt? Gerne würde ich euch von den Fragen erzählen die wir so hatten, aber ausser an die drei Antworten „Al für Aluminium“, „Moonlight Schadow von Mike Oldfield“ und „Idefix“ kann ich mich nicht recht erinnern.

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Nein, SrNaranja war nicht betrunken und hatte auch keinen Filmriss. Ich hatte mich lediglich mit der Chefin vom Asturianu über Berlin unterhalten, sie war dort 1980 für ein paar Monate. Damals war die Stadt noch von einer Mauer geteilt und an SrNaranja war noch lange nicht zu denken! Ob sich denn viel verändert hätte, fragte sie mich, und ob es sich denn lohnen würde Berlin zu Besuchen? Die erste Antwort war kurz und knapp „Ja.“ und die zweite „Auf jeden Fall!“. Die anderen Fragen weiß ich einfach nicht mehr, kein Wunder aber, denn es waren ja 30 Fragen insgesamt.

Der Abend sollte aber noch nicht vorbei sein, denn das Gewinnerteam zog weiter zur Erasmusquizparty Afterparty ins La Bola de Cristal … um 3:30 Uhr lag SrNaranja dann aber wirklich im Bett. Ach, mein Brot hat den Abend übrigens nicht überlebt und mein Telefon sollte noch zwei Mal klingeln, ob ich denn nicht vielleicht noch wo anders hin wolle?

Von wegen immer nur cañas!

„Es ist eigentlich egal wo du wohnt, dein Zimmer benutzt du ja nur zum Schlafen!“, sagte Kathi, als wir uns vor einer halben Ewigkeit im Titanic trafen und uns über die Wohnsituation in Oviedo unterhielten. Was SrNaranja damals noch für maßlos übertrieben hielt, erweist sich jedoch nach und nach als gar nicht mal so falsch.

May fragte mich ob ich sie nicht vielleicht wieder babysitten wollte, nur eine caña sollte es werden. Na klar warum auch nicht, schließlich will ich Spanisch lernen und obendrein kostet eine caña maximal 1,60 Euro während ein Sprachkurs bedeutend teurer wäre! Was ich damit sagen möchte: günstigere Sprachpraxis bekommt man einfach nicht!

So ging es also los in Richtung Cicero, nur das wir auf halben Weg feststellen mussten, dass Ana erst viel später ihre Schicht beginnen würde. Na dann tomamos una sidra, trinken wir doch eine Sidra! Diese Idee kam nicht ganz von ungefähr, denn wir standen gerade kurz vor der Calle Gascona, dem Boulevard der Sidrerias. So gingen wir also ins Ferroviario und bestellten eine Flasche … zu der sich bald darauf eine zweite und eine dritte gesellten … denn danach sollte es ja eh nach Hause gehen, wo das Bett schon auf mich, „gähn“, wartete.

Flugplanänderungen für den Heimaturlaub

SrNaranja besucht Berlin Familie und Freunde über Weihnachten und Silvester, aber mein Urlaub in der Heimat ist ja kein Geheimnis. AirBerlin jedoch hat mir gerade eine E-Mail geschrieben, dass sich meine Flugzeiten geändert haben. Zähneknirschend und mit der Hoffnung doch bitte nicht später in Berlin ankommen zu müssen, öffnete ich also die E-Mail. Und siehe da, mein Flieger startet jetzt 10 Minuten in Richtung Mallorca, der Anschlussflug ist aber 35 Minuten früher in Berlin!

Mein neuer Flugplan lautet also wie folgt:

20.12.06 AB 1189 OVD 12:15 -> PMI 13:40
20.12.06 AB 9173 PMI 14:45 -> TXL 17:25

Para mis amigos españoles y los que halban español tambien!

El SrNaranja encontro algo muy interesante para vosotros: Cosas buenas de Alemania que es un articulo del blog „diarios de bicicleta“ de Carlinhos. Se trata de, … si, cosas buenas de Alemania. A mí me gustan mucho las partes que hablan de pan y de las palabras alemanas!

Kino auf Spanisch: James Bond Casino Royal

Ins Kino sollte es heute Abend gehen, ins spanische Kino um genau zu sein. Es gibt in etwa zwei einhalb Wege um eine fremde Sprache, zum Beispiel Spanisch, besonders schnell zu erlernen. Zum Einen könnte man sich ein Buch kaufen und Schritt für Schritt Grammatik und Vokablen lernen, zum anderen kann man auch mit ein paar Einheimischen etwas Trinken gehen oder aber Radio hören und Fernsehen, auf Spanisch natürlich. SrNaranja schwört übrigens auf eine Mischung dieser zwei einhalb Möglichkeiten.

Heute Abend gingen wir aber einen Schritt weiter, seit Freitag letzter Woche kann man den neuen James Bond auch in Spanien sehen und das taten Dave und ich heute Abend auch. Die 20:30 Uhr Vorstellung passte uns am besten in den Stundenplan und so trafen wir uns um 20:00 Uhr auf dem Campus um Dave noch mit einem BicMac beim McDonaldo zu versorgen. Ob es denn was gebracht hat sich den Film auf spanisch anzusehen? Nun, nicht so wirklich, aber James Bond ist ja auch wahrlich nicht für seine Dialoge bekannt!

Im Perro Verde: Eine caña, ein pincho de tortilla und die Hausaufgaben

Maria und Hannah im Perro Verde

Kreatives Stundenplangestalten stand heute auf dem Programm. Was das ist und wie das überhaupt funktioniert? In Spanien ist es üblich ein Seminar zu verschiedenen Uhrzeiten anzubieten, so ist es möglich seinen Stundenplan auf den Vormittag oder Abend zu konzentrieren. Mein Stundenplan am Montag lässt es mir zum Beispiel frei, ob ich die Veranstaltung „1819 History and Civilisation of the United States of America“ um 12 Uhr oder um 17 Uhr besuchen möchte, heute hieß es 17 Uhr. Was allerdings bedeute das ich eine Freistunde zwischen 16 und 17 Uhr hatte.

Wie überbrückt man aber als Erasmusstudent eine Freistunde in Oviedo? Man könnte ins Titanic gehen oder aber ins Perro Verde und in letzteres ging es heute. Eine caña und dazu vielleicht ein pincho de tortilla und nebenbei die Hausaufgaben machen, so muss man sich das in etwa vorstellen.

Montagmorgens in Oviedo: Live aus dem Seminar

Live ist übrigens gelogen, die Fotos sind von letzter Woche und ich habe lediglich vergessen keine Zeit gefunden einen Artikel zu schreiben. Falls ihr euch also schon die ganze Zeit gefragt habt, was man als Erasmusstudent an einer ausländischen Universität so macht, also im Unterricht:

Bilder aus dem SeminarBilder aus dem SerminarBilder aus dem Seminar

Ach, Was Erasmusstudenten im Unterricht noch so machen, wurde ja schon mal beschrieben.

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