Von wegen immer nur cañas!
„Es ist eigentlich egal wo du wohnt, dein Zimmer benutzt du ja nur zum Schlafen!“, sagte Kathi, als wir uns vor einer halben Ewigkeit im Titanic trafen und uns über die Wohnsituation in Oviedo unterhielten. Was SrNaranja damals noch für maßlos übertrieben hielt, erweist sich jedoch nach und nach als gar nicht mal so falsch.
May fragte mich ob ich sie nicht vielleicht wieder babysitten wollte, nur eine caña sollte es werden. Na klar warum auch nicht, schließlich will ich Spanisch lernen und obendrein kostet eine caña maximal 1,60 Euro während ein Sprachkurs bedeutend teurer wäre! Was ich damit sagen möchte: günstigere Sprachpraxis bekommt man einfach nicht!
So ging es also los in Richtung Cicero, nur das wir auf halben Weg feststellen mussten, dass Ana erst viel später ihre Schicht beginnen würde. Na dann tomamos una sidra, trinken wir doch eine Sidra! Diese Idee kam nicht ganz von ungefähr, denn wir standen gerade kurz vor der Calle Gascona, dem Boulevard der Sidrerias. So gingen wir also ins Ferroviario und bestellten eine Flasche … zu der sich bald darauf eine zweite und eine dritte gesellten … denn danach sollte es ja eh nach Hause gehen, wo das Bett schon auf mich, „gähn“, wartete.