im Seminar: Den Norman müssen wir ausnutzen!

Habe ich euch schon von meinen drei Lieblingsseminaren hier in Spanien erzählt? Nun, das sind zum einen die beiden „History of English Language“ Seminare und das „Renaissance Literature“ Seminar, denn bei allen dreien lernt man wirklich etwas! Das besondere an den beiden ersten Seminaren ist aber, dass der Dozent immer einen lustigen Spruch parat hat.

Heute im Seminar „1818 History of the English Language II“ zum Beispiel. Wir sind knapp 15 Studenten im Kurs, wobei SrNaranja der einzige Erasmusstudent ist. Aber nicht nur das, denn ich eine besondere Qualität: Ich spreche Deutsch als Muttersprache. Das wird für die meisten nichts besonderes sein, bei der historischen Sprachwissenschaft in Englisch ist dies jedoch ein gravierender Vorteil, da vieles im Altenglischen dem Deutschen sehr ähnlich ist.

Meine Tätigkeiten im Seminar bestehen demnach nicht nur aus Mitschreiben, Übersetzen und Vorlesen, wie bei den anderen auch, sondern auch aus dem „Benennen von deutschen Beispielen“. Angefangen mit der einfachen Aussprache von deutschen Wörtern, über das bilden einfacher deutscher Sätze bis zum Anschreiben dieser Sätze an die Tafel. Wie heute. Was meinte mein Dozent noch gleich zur Klasse: „Wir haben mit Norman einen Muttersprachler im Kurs, das gilt es auszunutzen!“ … und wenig später schrieb ich also deutschte Sätze an. Stichwort: Subordination und die Position von Verben im Satz.

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