Die Silvesterodyssee 2006 – 2007 in Berlin

Silvester in Berlin: Wunderkerze

Wo man denn in Berlin am besten Silvester feiern könnte? Dass fragten Anne und Louise den armen orangen Exilstudenten, weil sie doch gerne in Berlin den Jahreswechsel verbringen wollten. Aber so schwer ist die Antwort ja nicht, wer sich an einem großen Feuerwerk erfreut und gerne mit vielen Menschen feiern mag ist in der Innenstadt gut aufgehoben. Was sich also anbietet ist der Tiergarten, zwischen Brandenburger Tor, dem Potsdamer Platz und der Siegessäule gab es eine Festmeile, nach Vorbild der Fanmeile zur Fussball Weltmeisterschaft. Die stand auch auf unserer Liste, aber dazu sollte es nicht kommen, stattdessen haben wir uns auf eine Odyssee durch Ost und West begeben und sind dann in der Mitte, naja fast, hängen geblieben. Hier gibt es den halbwegs chronologischen Ablauf der Silversterodyssee in Berlin.

Silvester in Berlin: Einrichten des Schlafplatzes mit Luftmatratzeaufpusten uns Co.

16:00 SrNaranja holt Anne, Katrin und Louise vom S-Bahnhof Lichtenberg ab, denn nicht nur wollten die Damen Silvester in Berlin verbringen, sie wollten auch gerne hier übernachten. Böse Zungen mögen behaupten das man ruhig durchmachen kann, ist ja schließlich Silvester und dieses Jahr soll es auch besonders warm sein (+5 Grad), aber der Hintergedanke einen warmen Schlafplatz zu haben beruhigt ungemein. Hea und René, die beide fleissig arbeiten mussten, haben uns ihr Wohnzimmer überlassen, super nett und vielen Dank noch mal.

17:00 Nachdem die Luftmatratze aufgeblasen, die Schlafsäcke ausgebreitet und auch der Rest des Schlaflagers eingerichtet war, ging es dann los in Richtung Innenstadt. Um genau zu sein ging es zum Alexander Platz, genau: Fernsehturm und Weltzeituhr würde jetzt jeder Berlintourist zu sehen bekommen, aber nicht mit mir. Subway und McDonalds waren die beiden Haltestellen auf unserer Silvesterstadtrundfahrt.

Silvester in Berlin: Abendbrot auf dem Alexander Platz

19:30 Nachdem, SrNaranja sein Subway Sandwich im McDonalds verzehrt hatte, die Damen wollten doch unbedingt dort Essen, ging es weiter mit dem Bus. Der 100 bzw. 200 Bus bietet die günstigste Stadtrundfahrt die man sich vorstellen kann, denn ein Einzelfahrschein kostet nur 2,10 Euro und wenn man ein bisschen Glück hat sitzt auch jemand in der Vorderreihe der etwas erzählt. Diesen Service hatte ich natürlich fest eingeplant und so ging es über Unter der Linden in Richtung Brandenburger Tor zum Zoologischer Garten, vorbei am Rathaus, dem Dom und allen anderen Sehenswürdigkeiten. Nett war der vermeintliche Einkaufsbummel an der Gedächniskirche, denn natürlich haben die Damen mich überall hineingezerrt bzw. mich warten lassen, wenn es bei H&M im Schaufenster etwas zu sehen gab.

Silvester in Berlin: Louise und SrNAranja

21:00 Wer hätte gedacht das wir den Weg zurück in Richtung Ost-City finden? Der Irish Pub im Bahnhof Hackescher Markt war auf jeden Fall die nächste, wenn auch sehr spontane, Station. Plätze waren um diese Uhrzeit natürlich Mangelware und auch das Guiness lies etwas auf sich warten, aber es ist ja Silvester. Ausserdem konnten wir die Zeit für ein paar Fotos nutzen, zum Beispiel das neben dem Absatz stehende (Louise und SrNaranja, das Bild ist ein Unikat).

22:00 Wie war das noch gleich? Silvester in Berlin auf der Fanmeile? Kein Problem, vom Hackeschen Markt zum Tiergarten dauert es ja nur 10 Minuten, wenn man denn in die S-Bahn reinkommt, die gnadenlos überfüllte S-Bahn! Am Tiergarten waren wir dann auch mit Stefan verabredet. Nach dem langen Marsch zur Siegessäule und dem Anblick der Massen die auf die gleiche Idee kamen wie wir: Silvester auf der Fanmeile in Berlin, haben wir dann entschieden unser Glück an einem anderen Ort zu versuchen. Zu Fuss geht es in Richtung Hauptbahnhof und dann weiter zur Brücke an der Warschauer Straße.

23:30 Wer hätte das gedacht, als wir ankamen gab es sogar noch einen freien Platz für uns direkt am Geländer mit Blick in Richtung Ostbahnhof! Die Brücke am S- und U-Bahnhof ist übrigens genial für Silvester, denn zum einen hat man den Westteil hinter der Spree wunderbar im Blick und kann ebenfalls in Richtung Osten gucken!

Silvester in Berlin: Warschauer Brücke in Richtung InnenstadtSilvester in Berlin: Feuerwerk auf der Warschauer BrückeSilvester in Berlin: Feuerwerk von der Warschauer Brücke in Richtung Ostberlin

01:30 Silvester war natürlich nicht nach dem Feuerwerk vorbei, ausserdem hatten wir Hunger, und wo stillt man seinen Hunger in der Silvesternacht am besten? Im Food Court im Hauptbahnhof, ihr wisst schon: Burger King, Pizza Hut, diverse Bäcker und Cafés und so? Als wir ankamen gab es sogar noch freie Plätze, was sich aber binnen weniger Minuten ändern sollte als die halbe Fanmeile anscheinend ebenfalls Hunger hatte und hier einkehrte. Bei Pizza Hut bestellten wir eine Pizza für uns und so begann der Erste Januar auch gleich wunderbar gesund! … und jetzt nach Hause?

02:30 Der Weg nach Hause sollte dann doch etwas länger werden, denn natürlich kommt man am Hackeschen Markt vorbei, wenn man mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof nach Lichtenberg fährt. So kehrten wir erneut im Irish Pub ein und hatten wieder das Vergnügen stehen zu dürfen, wobei das mit Barhockern und einem Tisch dann doch schon eine Verbesserung zu gestern war!

Silvester in Berlin: Warten auf die Tram

04:15 Wo die Zeit im Irish Pub geblieben ist muss SrNaranja noch mal jemand erklären, denn als wir loswollen ist es bereits nach Vier. Wer jetzt aber denkt wir würden direkt zum Schlafplatz fahren irrt, denn Anne wollte unbedingt mit der Straßenbahn fahren und so nahmen wir also die Tram 5 vom Hackeschen Markt zum Alexander Platz und von dort aus die S-Bahn … 05:15 Lichteberg – Gute Nacht!

11:20 Frühstück gab es natürlich auch! Ach, nicht das ihr jetzt denkt SrNaranja hätte akribisch buchgeführt, von wegen der Uhrzeiten, es wurden halt viele Fotos gemacht und die haben einen Zeitstempel!

Silvesterfrühstück mit behüteten Pfannkuchen

behütete Pfannkuchen

Wer hätte dies denn bitte auf dem Frühstückstisch erwartet? Nun, Pfannkuchen sind ja noch recht normal, aber das diese anscheinend sehr behütet aufgewachsen sind, macht diese Auswahl dann doch etwas besonderes. Geschmeckt haben sie übrigens auch wunderbar! Nach dem Frühstück ging es übrigens noch vor die Tür um einen Spaziergang zu machen. Ihr wisst schon: Natur, blauer Himmel und Schafe … was will man denn mehr, an einem Silverstermorgen. Vielleicht nach Berlin fahren um Silvester dort zu verbringen?

Das Chinarestaurant in Beeskow

Das es SrNaranja für zwei Tage, d.h. zwei Nächte, nach Beeskow verschlafen hat, ist ja kein Geheimnis mehr, habe ich doch schon über den Stadtrundgang in Beeskow berichtet. Nach besagtem Stadtrundgang ging es aber genauso spannend weiter, wir fuhren Anne vom Bahnhof in Fürstenwalde (Spree) abholen und danach chinesisch Essen.

Das mit den chinesischem Essen war übrigens mit nicht geringem Aufwand verbunden, damit sind jetzt nicht unbedingt die chinesischen Stäbchen gemeint, mit denen Gäste bei Louise Essen müssen. Es galt auch den Tisch die Blumenbank auf dem Boden zu finden und wieder herzurichten bzw. den Fleisch anzubraten und und und … wir hatten auf jeden Fall viel Spaß.

Wie das mit dem europäischen Chinesisch aussieht könnt ihr hier sehen und ja, der Tisch ist nur etwa 20 cm hoch und ja wir mussten mit Stäbchen Essen!

Stadtrundgang in Beeskow im schönen Brandenburg

Das Angebot bei Louise auf dem Land in Beeskow vorbeizukommen hatte SrNaranja schon ein Weilchen, jetzt sollte es sich aber auch ernsthaft ergeben, zusammen mit Anne war ich eingeladen. Beeskow liegt übrigens etwa 30 Km von Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt entfernt, bzw. eine halbe Stunde mit dem Auto von Fürstenwalde (Spree) im schönen Land Brandenburg. SrNaranja würde jetzt gerne über die durchzechte Nacht in der Disko berichten, schön mit Fotostrecke und so, aber der Ausflug in die Disko fand dann doch nicht statt.

Stattdessen kann ich euch aber eine kleine Fotoserie vom Stadtrundgang in Beeskow anbieten, der dauerte zwar nicht wirklich lange, war aber dennoch sehr interessant. Ach, vielleicht war der Stadtrundgang so kurz weil Louise die „kleinen Gassen im Fischerdorf“ nicht finden konnte oder die Burg in Beeskow leider geschlossen hatte … aber so gibt es ja einen weiteren Grund um Beeskow noch mal zu besuchen.

Die Einkaufspassage am Beesekower MarktplatzTeil der alten Beeskower StadtmauerSitzbank in Beeskow

Michael, mein Lieblingskommilitone, zu Besuch in Berlin

Mein Lieblingskommilitone Michael im 100er Bus

Wenn er Zeit hätte würde er nach Berlin zu Besuch kommen, versprach Michael mir ja schon praktisch seit dem wir und kennen. Heute Nachmittag haben wir uns getroffen, zu einer Stadtrundfahrt mit dem 100er Bus vom Zoologischen Garten zum Alexander Platz, zum Essen im Escados Steackhouse und zum Bowlingspielen. Seine Mitschlafgelegnheit Manuel hat er auch gleich mitgebracht.

Das SrNaranja auf scharfes Essen steht, ist den üblichen Verdächtigen durchaus bekannt, so fand es Micha doch recht belustigend das mein Putensteck mich fast zum Feuerspucken gebracht hat! In der Tat war dieses unglaublich gut gewürzt … allen die es scharf mögen sei also das Escados am Alexander Platz wärmstens schärfstens ans Herz gelegt!

Beim Bowling gab es heute eine Überraschung, denn nachdem Michael die ersten beiden Spiele gewann und Manuelschon uneinholbar zurück lag, gewann SrNaranja das letzte Spiel mit 178 Punkten und somit mit 380 auch das gesamte Spiel.

Morgens mit dem Bus: Hamburg – Berlin aber rückwärts

Schon um 5:20 Uhr klingelte der Wecker, wobei ja eigentlich nur das Radio anfing zu spielen – erinnert mich doch bitte das ich so etwas niemals bei mir einführe – jetzt noch ins Bad, Frühstücken und E-Mails abrufen … der Bus fährt um 7:00 Uhr los. Mein Lieblingsbruder bringt mich netterweise direkt zum Bus, eine super Idee, denn ich wäre doch tatsächlich in die falsche Richtung vom Hamburger Hauptbahnhof gelaufen. Noch schnell das Ticket im ZOB gekauft und an die lange Schlange angestellt, der Bus war ausgebucht.

Platz finden war kein Problem, aber die Sitze ohne Tisch sahen doch sehr eng aus und der einzige freie Platz mit Tisch war rückwärts, nun ja … ich will NCIS gucken!

Mir gegenüber sitzt eine „früher-war-alles-Besser / keiner-nimmt-mehr-Rücksicht – Oma“ und die Beiden Plätze am Gang werden von arabisch sprechenden Mitfahrern eingenommen. Die Fahrt verging recht entspannt, drei Folgen NCIS und etwas Schlaf dauerte es lediglich um bis nach Berlin zu kommen.

Was ich jedoch entspannend fand, weil ich mein Spielzeug zur Unterhaltung dabei hatte, war für die „früher-war-alles-Besser / keiner-nimmt-mehr-Rücksicht – Oma“ eine Tortur. Neben ihr, hinter ihr und überhaupt überall haben sie gequatscht, die anderen Fahrgäste, und der Busfahrer war der unfreundlichste den sie je hatte. Das lies sie nicht nur mich, sondern beim aussteigen auch die anderen rucksichtslosen Fahrgäste wissen. Wenn es denn weiter nichts ist!

Wie komme ich den von Hamburg-Heimfeld zum Hauptbahnhof?

Blick vom Hamburger Hauptbahnhof auf die Mönckebergstraße

Da mein Lieblingsbruder Arbeiten ist und Patrick noch schläft mache ich mich eben alleine auf den Weg in Richtung Innenstadt. Aber wie? Wohl dem das es www.hvv.de gibt, anscheinend brauche ich nur in die S-Bahn steigen …

Es hat übrigens genau 3 Minuten gedauert bis ich mich als Tourist outete. Wie ich denn zum Bahnhof käme, fragte ich unter einem Wegweiser stehend, einen irritiert antwortenden Hamburger. Nun gut! Ach, die S3 fährt zum Hauptbahnhof.

Ein typisches Weihnachten mit der Familie

Weihnachtsbaum mit Geschenken

Wie läuft denn ein typisches Weihnachtsfest im Hause Orange Lippert ab, d.h. wenn wir denn auch alle in Berlin sind? Los geht es meist schon am 23. Dezember, damit nämlich dass die Wohnung aufgeräumt wird, in einem mehr oder weniger familiären Kollektiv. Ebenfalls kann es passieren, dass schon die ersten Speisen für den nächsten Tag vorbereitet werden. An dieser Stelle sollte ich vielleicht den Geburstag meiner Mutter erwähnen, dieser ist am 24. Dezember.

Das bedeutet aber nicht nur doppelte Geschenke für den Geburtstag und Weihnachten, sondern auch das die gesammte Familie animiert ist, bei uns zum Brunch einzukehren. Dieser Brunch findet nämlich an einem jeden 24. Dezember bei uns statt, aber das ist ja mittlerwiele harmlos. Früher, also ganz früher als mein Lieblingsbruder und Ich noch die einzigen Enkel und Cousins waren, blieb die Familie sogar bis zur Bescherung!

Heute heißt es schon um spätestens um 15 Uhr Bye Bye. Kaum das die letzten Gäste gegangen sind, gibt es so etwas wie Weihnachtsschlaf, denn Familie kann schon anstrengend sein. Bescherung ist dann um 18 Uhr!

Der 1. Weihnachtsfeiertag ist dagegen viel ruhiger, es gilt auszuschlafen und gemeinsam zu frühstücken und das letzte Chaos von gestern zu bereinigen. Mittag gibt es dann im Restaurant des BCA-Hotel Wilhelmsberg, dort gibt es jedes Jahr wieder ein tolles und ausgefallenes Weihnachtsmenu! Genial lecker! Am 2. Weihnachtsfeiertag fahren wir in die Schönburgstraße, denn dort wohnt die andere große Hälfte der Familie. Um 14 Uhr geht es los, wobei es heute gern auch später werden kann … nun genau heute jedoch nicht, denn Robin und Ich fahren um 16:30 Uhr schon nach Hamburg.

Ab heute herscht Kommunikationschaos

Das ist eine kurze Notiz an alle, die mich vielleicht versuchen telefonisch zu erreichen: Mein unsichtbares, unkaputbare Telefon ist heute verlustig gegangen. SrNaranja ist somit vorerst nicht telefonisch zu erreichen, d.h. ab morgen vielleicht unter einer neuen Nummer, aber das schreibe ich dann ebenfalls hier.

Nach Hamburg als IKEA-Aufbauhelfer

Ob ich meinem Lieblingsbruder nicht beim IKEA-Einkauf helfen könne … in Hamburg. Wie fahren wir denn nach Hamburg, wie den ganzen Kram von IKEA zu meinem Brüderchen nach Hause transportieren? Aller Planung zum Trotz wurde es heute alles über den Haufen geworfen: wir fahren mit Patricks Auto, Robins Mitbewohner, der bei Sixt reservierte Wagen wird kurzer Hand storniert. Auch gut.

Drei Stunden, zwei Pausen und ein verlorenes Handy später sind wir auch angekommen. Heute noch auf die Reeperbahn? Nee, Patrick muss gleich Arbeiten und mein Lieblingsbruder morgen ab 6 Uhr … mein Handy ist verlustig gegangen und somit war auch der Rest der Möglichkeiten erschöpft.

Habe ich erzählt das Robin eine 16 MBit DSL-Leitung hat? Langweilig sollte es also nicht werden!

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