In China fressen sie Hunde und in Spanien Klopapier!

Wohngemeinschaften sind schon etwas besonders, es gibt Putzpläne, vermeintlich feste Regeln und das Wort Gemeinschaft steht für gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme. Das dies meist nur in der Theorie funktioniert wohl jeder der Mal in einer Wohngemeinschaft gewohnt hat, und unsere deutsch-spanische Wohngemeinschaft steht dem in nichts nach.

Unsere beiden spanischen Mitbewohnerinnen kochen gerne und viel, nun reicht es ihnen nicht unsere deutschen Kochkünste zu verhöhnen, sie blockieren auch gerne Kühlschrank, von den Töpfen mal abgesehen. Deutsche brauchen keine Töpfe, die können sowieso nicht kochen und wenn sie kochen dann ist das eh nur Dreck, meinen unsere Mitbewohnerinnen ja schon seit dem ersten Tag. Gegenseitige Rücksichtnahme ist Iria und Tini ebenfalls ein Fremdwort, so kann es schon mal passieren das sie die beiden schreiend durch ihre Zimmerwand unterhalten oder morgens jeden in der Wohnung mit ihrem Krach wecken, von der Lautstärke der Musik bei Iria im Zimmer mal abgesehen. Das der Putzplan nicht wirklich durchdacht ist oder gar funktioniert ist ja auch nichts neues! Die neue Lampe fürs Badezimmer hat Lexi organisieren dürfen, die Spanierinnen hatten dafür überhaupt kein Interesse! Ähnlich läuft es auch mit dem Klopapier, erst letzte Woche hatte Lexi ein neues Paket gekauft, ein großes wohlgemerkt und schon heute war es wieder alle!

Wir konnten uns im übrigen nicht erklären wo das ganze Klopapier hin ist, wir gehen auf jeden Fall kein neues kaufen, zumindest so lange nicht bis unsere jeweils letzte „Privatrolle“ alle ist. Wie Iria aber so oft sagt, wenn es ums Essen geht: „In Chine fressen sie Hunde!“. Tja, in Spanien wohl Klopapier!

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