Mit easyjet von Madrid nach Berlin

Die Überschrift des eigentlichen Beitrages, Zwischenstopp in Madrid Barajas: noch 4 Stunden bis Berlin, muss wohl ein wenig geändert werden, denn die Maschine ist laut Plan schon eine halbe Stunde unterwegs, während wir hier immer noch am Gate festhängen, die Gatebrücke ist anscheinend ausgefallen! Nun ja, warten wir das doch mal ab! Am Gate nebenan hat sich mittlerweile auch die Maschine aus Oviedo eingefunden, die Fluggäste durften bestimmt 15 Minuten warten bis ihnen eine Rampe an den Hinterausgang geschoben wurde und sie aussteigen konnten. Obwohl der Flugzeugkapitän versicherte das der komplette Terminal betroffen ist, konnte die AirFrance links von uns schon losfliegen, die SAS auf der rechten Seite wird gerade von der Brücke weggeschoben, und wir sitzen hier seit 45 Minuten wartend im Flieger!

Die vollen 60 Minuten nähern sich langsam aber sicher und der Flugzeugkapitän lädt die Fluggäste zu einem Besuch im Cockpit ein. Zum einen, wie er sagt, um sich selbst ein Bild von der Lage machen zu können, und zum anderen wohl auch, weil es in Easyjet-Maschinen keine Onboardunterhaltung gibt und der Blick aus dem Fenster recht eintönig ist! Die Maschine nach Oviedo, die erst gar nicht an die Brücke gefahren ist, wird gerade rausgeschoben und unsere Crew beginnt Wasser im Flugzeug anzubieten.

Allem Anschein nach konnte das Problem mit dem Gate nach etwa 90 Minuten behoben werden, nur das wir unseren Startplatz verloren haben und jetzt auf einen neuen warten müssen, voraussichtlich 20 Minuten. Zu allem Überfluss hat einer unserer Mitreisenden die Toilette zum Rauchen benutzt und den Rauchalarm m ausgelöst, das überaus ernste Gesicht des Flugkapitäns, der daraufhin aus dem Cockpit kam, war bestimmt kein gut gemeintes! Unglaublich!

Zwei Stunden nach dem das Einsteigen begann scheint es wirklich loszugehen, wir wurden gerade eindringlich aufgefordert uns hinzusetzten und anzuschnallen, sowie die Mobiltelefone wieder auszuschalten. 20 Minuten später, so lange kann es in Madrid durchaus dauern bis man an der richtigen Startbahn angekommen ist, geht es dann auch wirklich los in Richtung Berlin. Der Flug verlief kaum weniger interessant als das Warten, denn beim Sitzplatzsuchen habe ich nicht daran gedacht was mich erwartet, wenn ich mich vor ein 5 jährigen Mädchen mit überaus toleranten Eltern setze: die Sitzreihe wurde also kurzer Hand zu einem Spielplatz umfunktioniert und ich bekam eine Rückenmassage, naja fast!

Um Mitternacht landete unsere Maschine dann aber endlich in Berlin!

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Allgemeines

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