Das deutsch – französische – Erasmus – Tischfussballturnier

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Ob ich nicht Lust hätte heute Abend Tischfussball zu spielen, fragte mich Martha vorhin auf dem Campus. Mit dabei wären mit Marie, Margaux und Valerie auf jeden Fall auch die sympathischen französischen Erasmusstudentinnen … und wer kann denn da Nein sagen? Mit den Franzosen sollten wir uns allerdings erst etwas später Treffen, galt es doch zu erst einen Ort ausfindig zu machen, an dem wir auch Kickern können. So ging es mit Martha, Sabine und Sonia erst ein mal zum Plaza del sol und kurz darauf in die Bar Cecchini, dort fanden wir auch einen Kickertisch und jede Menge porros, Joint, rauchende Spanier. Kein Problem, wir wollten ja nur Kickern! Zuvor waren wir jedoch noch auf der Calle Rosal um dort nach einem Kickertisch zu suchen, kein Problem.

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Ach, Kickern funktioniert hier übrigens sehr demokratisch. Während wir aus Deutschland ja „Wer zuerst kommt, mahlt zu erst!“ gewohnt sind, gilt es hier sein Geldeinsatz auf den Tisch zu legen wenn man denn spielen will. So sorgten wir für ein wenig Verwirrung, nach dem die Spanier einen Euro auf den Tisch legten und wir aber dennoch weiter spielten … Que va?, Wer ist dran? Mit anderen Worten: „Er war dran mit spielen, weil er seinen Einsatz (1 Euro) platzierte, während wir dreister Weise weiterspielten“. Verstanden haben wir das erst etwas später, aber wir sind ja auch nur ein paar Erasmusstudenten. Nach dem wir die Spielregeln nun aber verstanden hatten, konnten wir uns mit den Französinnen treffen, vor dem Ayuntamiento, dem Rathaus.

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Anstatt ins Cecchini zurück zu gehen, versuchten wir unser Glück dieses Mal aber in der Spielhalle in der Calle Rosal. Ein Volltreffer war das, denn nicht nur waren die drei Kickertische dort frei, ein Spiel kostete auch nur 40 Cent. So kam es also wie es kommen musste, ein Deutsch-Französisches-Tischfussballturnier wurde ausgespielt. Gewinner gab es jedoch keine wirklichen, zum Einen hatten wir nicht die Siege gezählt und zum Anderen wurden die Teams bunt gemischt … typisch spanisch ERASMUS halt. Ach, Martha und SrNaranja hatten sich unabhängig voneinander als recht gute Kicker herauskristallisiert …

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Ach, es sind übrigens nicht nur Marie, Margaux und Valerie gekommen, auch die das französische Pärchen aus einem meiner Seminare war mit dabei, es stand also 5:4 für die Franzosen. In der Spielhalle gab es jedoch nicht nur Tischfussball, man konnte dort auch Tennisspielen oder Autofahren. Letzteres versuchten Margaux und [wenn man sich nur Namen merken könnte] dann auch, mit mäßigem Erfolg … irgendwie wollten die Autos nicht so wie die beiden. Weitere Bemerkungen verkneife ich mir jetzt aber, bin ich doch wohl erzogen! Obwohl es SrNaranja nur recht kurz vorkam, waren schon bald zwei Stunden verspielt und es hieß: geordneter Rückzug nach Hause!

Ein paar Fotos zu Weihnachten in Oviedo

Während es turrón, besondere spanische Weihnachtsschokofruchttafeln, schon seit gut einem Monat in den Supermärkten zu kaufen gibt und im Corte Inglés auch eine Abteilung für Weihnachtssachen eingerichtet wurde, beginnt das eigentlich Weihnachtsgefühl in Oviedo erst seit diesem Wochenende. Die Straßen sind mit Lichtern versehen und auf dem Platz vor der Kathedrale ist die christliche Weihnachtsgeschichte aufgebaut, alles in allem fehlt praktisch nur noch etwas Schnee. Wobei Schnee, der dann auch liegen bleibt, so etwas wie ein Jahrhundertereignis wäre! Auch wenn letzteres von den Spaniern bestritten wird, wobei sich zu meiner Aussage noch die aktuellen Temperaturen von 10 Grad hinzu gesellen!

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Freitags in Oviedo: Weggehen mit den Spaniern

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Es ist Freitag … und wieder ist die Woche um. Der ideale Tag also um mit den Spaniern etwas Trinken zu gehen. Mit Cris und May traf sich SrNaranja gegen 22 Uhr also vor unserem Lieblingspub Paco’s … Cue, Juan und Pope sollten erst etwas später kommen, genauso wie Maria. Irgendwas stimmte heute Abend jedoch nicht, am Bier wird es wohl nicht gelegen haben, vielleicht fiel das Fehlen von Hannah und Dave zu sehr ins Gewicht. Vielleicht war aber 22 Uhr auch viel zu früh … Chris und Maria sind zum Beispiel schon um 0:30 Uhr wieder nach Hause, völlig untypisch für Spanien!

Wir, der zurück gebliebene Rest, zogen dann erst Mal weiter in Richtung Cicero um Ana Hallo zu sagen. Nach dem wir das Cicero bisher nur unter der Woche besucht hatten, war SrNaranja schon überrascht als die Bar bis zum Rand gefüllt war … mit älteren Menschen … um 1 Uhr nachts! Viel kann darf, soll will ich auch gar nicht schreiben … aufgestanden wurde allerdings erst um 15 Uhr.

Sidratrinken mit ein paar Erasmusstudenten

Angeblich sollte es ja eine große Gruppe von Erasmusstudenten werden, heute Abend. Zumindest klang das so, als Margaux mich heute Mittag fragte, ob ich nicht mit einer großen Gruppe von Erasmusstudenten sidra trinken gehen wollte. Warum denn auch nicht und meine erste Veranstaltung morgen ist ja auch erst um 11 Uhr.

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Um 22:30 Uhr an der Calle Gascona war der Treffpunkt, aber als SrNaranja ankam war gar keiner mehr da … na gut, wofür gibt es denn Telefon. Die große Gruppe saß allerdings nicht im Sherwood Forrest, sondern lediglich Margaux und Harriet aber das störte ja nicht. Gesprochen wurde dort Spanisch, obwohl die lingua franca, Amtssprache, der Erasmusstudenten Englisch ist. Als wir gerade am Gehen waren stolperten Heather, Jenny und Laura zur Tür herein, sie hatten uns von draussen gesehen und waren auf dem Weg zum plaza del sol … ob wir denn nicht mitkommen wollten? Ganz so wie geplant lief es dann doch nicht, die Bar in die wir wollten war überfüllt und Alternativen (gemütlich, warm, und mit freien Sitzplätzen) gab es kaum … Harriet, Margaux und mich zog es dann in algo con pero, irgendwas mit Kater. Kaum das wir jedoch gehen wollten trafen wir Laura und Co. wieder, sie saßen in großer Runde im Chicote oder so ähnlich und tranken fleissig calimocho. Aus 5 Minuten wurden 10 Minuten, aber danach ging es nach Hause: calimocho oder cerveza?

Der Putzplan in unserer deutsch – spanischen – Wohngemeinschaft

SrNaranja sitzt gerade noch in der Küche, ich schreibe Blogbeiträge, als Lexi zur Tür hereinkommt. Sag mal Norman:

  • Weißt du warum der Wasserhahn im kleinen Bad läuft?
  • Kann es sein das unsere beiden spanischen Mitbewohnerinnen heute morgen wieder besonders laut waren?
  • Heute ist Donnerstag, …, also muss ich putzen?

Nein, keine Ahnung! Ja, Iria und Tini haben mich heute morgen ebenfalls geweckt! Hm, wenn du heute nicht putzen magst können wir gerne Tauschen! Sehr schön, ich bin laut unserem Putzplan nämlich jeden zweiten Montag mit Putzen dran, wobei mir der Donnerstag viel besser passen würde … bei Lexi ist es genau umgekehrt. Schön das wir das dann geklärt haben.

SrNaranja putzt dann jetzt mal …

im Seminar: Den Norman müssen wir ausnutzen!

Habe ich euch schon von meinen drei Lieblingsseminaren hier in Spanien erzählt? Nun, das sind zum einen die beiden „History of English Language“ Seminare und das „Renaissance Literature“ Seminar, denn bei allen dreien lernt man wirklich etwas! Das besondere an den beiden ersten Seminaren ist aber, dass der Dozent immer einen lustigen Spruch parat hat.

Heute im Seminar „1818 History of the English Language II“ zum Beispiel. Wir sind knapp 15 Studenten im Kurs, wobei SrNaranja der einzige Erasmusstudent ist. Aber nicht nur das, denn ich eine besondere Qualität: Ich spreche Deutsch als Muttersprache. Das wird für die meisten nichts besonderes sein, bei der historischen Sprachwissenschaft in Englisch ist dies jedoch ein gravierender Vorteil, da vieles im Altenglischen dem Deutschen sehr ähnlich ist.

Meine Tätigkeiten im Seminar bestehen demnach nicht nur aus Mitschreiben, Übersetzen und Vorlesen, wie bei den anderen auch, sondern auch aus dem „Benennen von deutschen Beispielen“. Angefangen mit der einfachen Aussprache von deutschen Wörtern, über das bilden einfacher deutscher Sätze bis zum Anschreiben dieser Sätze an die Tafel. Wie heute. Was meinte mein Dozent noch gleich zur Klasse: „Wir haben mit Norman einen Muttersprachler im Kurs, das gilt es auszunutzen!“ … und wenig später schrieb ich also deutschte Sätze an. Stichwort: Subordination und die Position von Verben im Satz.

Darf ich vorstellen: Die heutigen Gewinner des Erasmusquiz

Nun, bevor ich euch die heutigen Gewinner vorstelle versuche ich erst Mal zu erklären wie SrNaranja, der ja nach der Uni eigentlich direkt ins Bett wollte und obendrein noch Hunger hatte, im Asturianu gelandet ist. Nach den besagten drei Sidras im Ferroviario ging es nämlich nicht nach Hause, sondern ins Cicero um Ana kurz Hallo zu sagen. Das es dabei wohl nicht bleiben würde, war mir klar, aber mein Hunger würde mich schon noch nach Hause bringen … denkste. Nach dem wir Ana erklärten, nur kurz Hallo sagen und, zugegeben, eine caña trinken zu wollen, schob sie SrNaranja eine Tüte Chips über den Tresen. Die Chips paarten sich dann mit dem pan moreno, dunkles Brot, was SrNaranja gerade erst gekauft hatte, für das eigentlich Abendbrot … nun und zwei Stunden später standen wir dann im Asturianu!

Nach dem wir die Odyssee des heutigen Abend ausgiebig erläutert haben, können wir ja zum eigentlichen Teil des Abend kommen, dem Erasmusquiz. Die Gewinner hießen übrigens Sara, May, Heather, Jenny, Siobhan, Laura, Julia, [Name vergessen], Dave, Ian, Peter und SrNaranja! Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass SrNaranja kein Glück beim Quiz bringt? Gerne würde ich euch von den Fragen erzählen die wir so hatten, aber ausser an die drei Antworten „Al für Aluminium“, „Moonlight Schadow von Mike Oldfield“ und „Idefix“ kann ich mich nicht recht erinnern.

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Nein, SrNaranja war nicht betrunken und hatte auch keinen Filmriss. Ich hatte mich lediglich mit der Chefin vom Asturianu über Berlin unterhalten, sie war dort 1980 für ein paar Monate. Damals war die Stadt noch von einer Mauer geteilt und an SrNaranja war noch lange nicht zu denken! Ob sich denn viel verändert hätte, fragte sie mich, und ob es sich denn lohnen würde Berlin zu Besuchen? Die erste Antwort war kurz und knapp „Ja.“ und die zweite „Auf jeden Fall!“. Die anderen Fragen weiß ich einfach nicht mehr, kein Wunder aber, denn es waren ja 30 Fragen insgesamt.

Der Abend sollte aber noch nicht vorbei sein, denn das Gewinnerteam zog weiter zur Erasmusquizparty Afterparty ins La Bola de Cristal … um 3:30 Uhr lag SrNaranja dann aber wirklich im Bett. Ach, mein Brot hat den Abend übrigens nicht überlebt und mein Telefon sollte noch zwei Mal klingeln, ob ich denn nicht vielleicht noch wo anders hin wolle?

Von wegen immer nur cañas!

„Es ist eigentlich egal wo du wohnt, dein Zimmer benutzt du ja nur zum Schlafen!“, sagte Kathi, als wir uns vor einer halben Ewigkeit im Titanic trafen und uns über die Wohnsituation in Oviedo unterhielten. Was SrNaranja damals noch für maßlos übertrieben hielt, erweist sich jedoch nach und nach als gar nicht mal so falsch.

May fragte mich ob ich sie nicht vielleicht wieder babysitten wollte, nur eine caña sollte es werden. Na klar warum auch nicht, schließlich will ich Spanisch lernen und obendrein kostet eine caña maximal 1,60 Euro während ein Sprachkurs bedeutend teurer wäre! Was ich damit sagen möchte: günstigere Sprachpraxis bekommt man einfach nicht!

So ging es also los in Richtung Cicero, nur das wir auf halben Weg feststellen mussten, dass Ana erst viel später ihre Schicht beginnen würde. Na dann tomamos una sidra, trinken wir doch eine Sidra! Diese Idee kam nicht ganz von ungefähr, denn wir standen gerade kurz vor der Calle Gascona, dem Boulevard der Sidrerias. So gingen wir also ins Ferroviario und bestellten eine Flasche … zu der sich bald darauf eine zweite und eine dritte gesellten … denn danach sollte es ja eh nach Hause gehen, wo das Bett schon auf mich, „gähn“, wartete.

Flugplanänderungen für den Heimaturlaub

SrNaranja besucht Berlin Familie und Freunde über Weihnachten und Silvester, aber mein Urlaub in der Heimat ist ja kein Geheimnis. AirBerlin jedoch hat mir gerade eine E-Mail geschrieben, dass sich meine Flugzeiten geändert haben. Zähneknirschend und mit der Hoffnung doch bitte nicht später in Berlin ankommen zu müssen, öffnete ich also die E-Mail. Und siehe da, mein Flieger startet jetzt 10 Minuten in Richtung Mallorca, der Anschlussflug ist aber 35 Minuten früher in Berlin!

Mein neuer Flugplan lautet also wie folgt:

20.12.06 AB 1189 OVD 12:15 -> PMI 13:40
20.12.06 AB 9173 PMI 14:45 -> TXL 17:25

Para mis amigos españoles y los que halban español tambien!

El SrNaranja encontro algo muy interesante para vosotros: Cosas buenas de Alemania que es un articulo del blog „diarios de bicicleta“ de Carlinhos. Se trata de, … si, cosas buenas de Alemania. A mí me gustan mucho las partes que hablan de pan y de las palabras alemanas!

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