Tolles Wetter in Oviedo: Inline-Skaten

Da die nächsten beiden Klausuren am Dienstag und Mittwoch auf dem Programm stehen und die Zeit bis dahin fest fürs Lesen von Büchern und Notizen, bzw. dem Schreiben von einer Hausarbeit und dem Lesen von geschichtlichen Hintergründen verplant ist, ging es heute Mittag wieder Inline-Skaten. Das Gute Wetter tat dabei sein übriges und so ging es wieder über die Stammstrecke zum Parque de Invierno.

Blöd nur das die erste Wasserflasche schon auf dem Weg zum Park geleert war und SrNaranja daher am Kiosk anhalten musste um am Automaten eine neue zu kaufen, was ja an sich kein Problem ist. Richtig blöd wurde es erst als sich die zweite Treppe als vier- und nicht drei-stufig herausstellte und zwar erst in dem Augenblick in dem ich auf der untersten Stufe landete und natürlich umgehend nach vorne fiel. Trotz des Inline-Skate-Unfalls ist nichts passiert, denn die Powerslide Schutzaustüstung aus dem Roadworx-Shop in Berlin war natürlich im Einsatz und es konnte auch sofort weiter gehen mit dem Inline-Skaten.

Auf dem Rückweg holte ich mir abermals eine neue Wasserflasche, musste aber dafür Geld am Kiosk wechseln. Der ältere Herr hinter dem Tresen meinte doch tatsächlich mit einem breiten Grinsen ich sollte auf die Stufen am Kiosk aufpassen wenn ich weiterfahre!

Die erste Klausur in Spanien: 1819 USA

Um 16 Uhr war es heute so weit, die erste Klausur in „1819 USA“ wollte geschrieben werden. Das Thema wurde vorher natürlich nicht eingegrenzt und so war dann Alles von der Besiedlung Amerikas, über die Unabhängigkeitserklärung und den Amerikanischen Bürgerkrieg Thema. Das machte die Vorbereitung natürlich nicht leichter und führte sogar dazu das SrNaranja sein Mittag im Computersaal ass, weil die Zeit ja zum Lernen genutzt werden musste.

Nach dem wir die Klausur hinter uns gebraucht hatten, ging es erst mit Annika ins Cafe Titanic zur ersten caña und danach weiter mit Maria ins Isla De Cuba zur zweiten caña. Die dritte und letzte caña gab es vor dem Computersaal, dort saß nämlich Margaux die mich gleich dazu animierte eine caña mit ihr auf die Klausur zu trinken. So ist es das Leben der Erasmusstudenten in Oviedo: ein einziges Saufgelage.

Kein typischer Donnerstag: Klausurvorbereitung im Computersaal

Normalerweise erscheint hier Donnerstags immer ein Beitrag über das Fussballspielen auf dem Campus mit den Spaniern. Nachdem es letzte Woche bereits schneite in Oviedo und somit Fussball natürlich ausfiel, gibt es auch heute kein Fussball. Um genau zu sein wird es die nächsten drei Wochen kein Fussball geben, weil Klausuren anstehen und die Spanier lernen müssen wollen.

SrNaranja steht dem natürlich in nichts nach und so sitzen Annika und ich im Computersaal und bereiten uns auf unsere Klausur morgen vor, wie die Spanier! So schreiben wir kurzer Hand noch die Analysen der drei DVDs, die wir als Vorbereitung auf die Klausur sehen mussten, und lernen alles mögliche rund um die Amerikanische Geschichte!

Kostenlos Pakete aus Spanisch nach Deutschland verschicken, mit MRW!

Als Erasmusstudent im Ausland kann man ein Mal pro Monat ein Gratispaket nach Hause schicken, mit MRW. Das kostenlose Paket darf zwar nur zwei Kilo schwer sein und nur Dokumente, Papiere oder Bücher beinhalten, aber auch das ist eine große Hilfe, denn Papier ist schwer und das Gepäck schon jetzt viel zu groß.

Der MRW Shop in Oviedo ist direkt um die Ecke vom Campus und man muss nichts anderes machen ausser hingehen und sagen das man ein Erasmusstudent ist, Personalausweis wird auch nicht begraucht. Briefumschläge werden übrigens gestellt, muss man nur nachfragen. Das Paket darf eigentlich nur an Universitäten oder Studentenwohnheime geschickt werden, aber die Durchsetzung hängt vielmehr vom Sachbearbeiter ab. Meiner hat großzügiger Weise eine Privatadresse erlaubt, obwohl mit andere Erasmusstudenten berichtete das MRW eigentlich sehr streng ist. Nun ja, angeblich soll das Paket nur zwei oder drei Tage unterwegs sein …

Wer sich für die Kosten von richtigen Paketen aus Spanien nach Deutschland interessiert: Die spanische Post verlangt knapp 20 Euro für das Paket und für jeden einzelne Kilo nochmals 2,90 Euro, dazu können noch Versicherungsgebühren und ähnliches kommen. Ein 10 Kilo Paket in die Heimat kostet demnach mindestens 49 Euro!

Erasmusstudenten unter sich: Dave darf meinen Englischaufsatz Korrekturlesen

Morgen muss ich die erste Hausarbeit für mein Seminar „1865 Nordamerika“ abgeben und da trifft es sich nicht nur gut, dass die Hausarbeit fertig ist, sondern auch, dass Dave die Arbeit wunderbar Korrekturlesen kann. Das Korrekturlesen sollte mich allerdings teuer zu stehen kommen, zwar hat Dave in den knapp 4.000 Wörtern nur eine Handvoll Fehler gefunden, aber er ließ sich dafür fürstlich entlohnen.

Zwei cañas hat mich der Spaß gekostet, 2 Euro also! Nicht der Rede wert, ausserdem Dave fand die Arbeit gelungen. Ach, die Arbeit behandelt den Film „Ragtime“ und dabei die Darstellung von Konflikten bezogen auf Rasse, Geschlecht und Gesellschaft.

Cantina Mariachi: mexikanisches Essen in Oviedo

Etwas richtiges Essen und vielleicht ein paar Beiträge mit Fotos hoch laden, stand heute Abend auf dem Programm und so ging es mit Maria ins Einkaufszentrum Los Prados. Dort gibt es nicht nur ein offenes WLAN sondern auch ein paar Restaurants zur Auswahl, neben McDonalds, Italiener, Döner- oder Sandwichladen und Sushirestaurant gibt es dort auch die Cantina Mariachi, also mexikanisches Essen. Das SrNaranja Tabasco praktisch trinkt passt da perfekt und so gab es neben dem großen Bier auch Kartoffelecken und Hähnchensandwich, sehr lecker.

Das mit den Beiträgen hat nicht ganz so geklappt wie geplant, aber das Essen war trotzdem lecker. Der Preis mit 8 Euro pro Person inkl. großem Bier ist dabei vollkommen in Ordnung gewesen!

Verkehrte Welt bei der spanischen Klausurvorbereitung

Wie spanische Klausurvorbereitung funktionieren kann, so müssen zum Beispiel, für ein Seminar drei DVDs geschaut und analysiert werden. Nach dem Maria und SrNaranja vor ein paar Tagen schon die ersten zwei DVDs sahen, wollte sich Maria heute die dritte ansehen. Kein Problem, wofür habe ich denn mein iBook dabei. Blöd nur das wir kein Wohnzimmer in der Wohnung haben und daher das Bett zur Couch umfunktioniert werden musste. Noch viel blöder das SrNaranja eingeschlafen ist, während Maria den Film sah … jaja!

SrNaranjas missverstandene Kochkünste

Es musste ja irgendwann besser werden und nach vier Tagen strenger Bettruhe war es heute morgen so weit, SrNaranja konnte ohne Problem aufstehen, ohne Fieber und ohne laufender Nase! Das musste ja ausgenutzt werden und so wurde fleissig an den beiden Hausarbeiten gearbeitet und heute Abend gekocht. Das mit dem Kochen sollte eine interessante Geschichte werden, denn es gab „Fachiten“! Um das Kunstwort mal zu erklären: fachitas + deutsche Verbendung „-en“ = Fachiten und das sind nichts anderes als Wraps, wobei Iria das ja nicht verstehen wollte sondern sich viel lieber über ihre Wortneuschöpfung amüsierte!

Es gab übrigens Curryreis mit Hähnchenstreifen und Salat in einem Wrap, hat auch fast alles geklappt wenn man mal von den sich selbst entrollenden Wraps absieht, die es aber mit den Zahnstochern zu tun bekamen und plötzlich ganz brav liegen blieben. Das mit dem brav liegen bleiben, bzw. den kochenden SrNaranja in Ruhe lassen, hat auch wunderbar mit den drei Spanierinnen in der Küche geklappt, nachdem ich mein iBook zum „Super Mario“ spielen zur Verfügung gestellt hatte:

spanische Wohngemeinschaft: himmliche Ruhe dank Super Nintendospanische Wohngemeinschaft: himmliche Ruhe dank Super NintendoMaria und Iria in der Küche meiner spanische Wohngemeinschaft

Unglaublich: Schnee in Oviedo

Nach dem die letzten Tage konsequent im Bett verbracht wurden, wenn man mal vom Horror-Referat und dem kurzen Gang zur Apotheke absieht, wurde SrNaranja heute Nacht bereits einmal unsanft geweckt. Es schepperte am Fenster als würde jemand lauter Kieselsteine ran werfen, ein Blick aus dem Fenster verriet die Übeltäter dann aber doch eindeutig: Hagelkörner mit einem Zentimeter Durchmesser! Sollte es doch tatsächlich schneien in Oviedo, währen wir noch vor wenigen Tagen den sommerlichen Januar in Oviedo genossen haben: Zu sehen ist der Blick aus dem Fenster und der Schneemann auf dem Campus, den ich auf dem Blitzausflug in die Bibliothek sehen konnte.

Oviedo im SchneeOviedo im SchneeOviedo im Schnee und ein Schneemann

Das Horror-Referat im Renaissance Seminar

Hatte ich gestern noch vom Kratzen im Hals geschrieben und gehofft das es sich nicht verschlechtert wachte SrNaranja heute morgen mit einem feinen Erkältung auf: die Nase läuft, der Hals schmerzt, Husten dazu und natürlich ordentliche Kopfschmerzen! Genau das gleiche hatte ich doch vor vier Wochen noch auf dem Heimaturlaub in Berlin gehabt, was mindestens genauso unangenehm war, aber dafür sorgte das ich noch die passenden Medikamente im Koffer hatte. Es wäre heute auch alles nicht so schlimm gewesen, wenn wir nicht das Referatsprogramm noch mal geändert hatten.

Durch den ganzen Stress mit der Prüfungsvorbereitung, mit 3 DVDs mit Filmanalysen, 2 Hausarbeiten und den einzelnen Klausuren, kam das Referat zum ungünstigsten Zeitpunkt und mit dem großen Thema „Literatur nach Elizabeth I“. Da wir eine Präsentation machen sollten wurde SrNaranja genau für diese eingeteilt und hat also praktisch nichts anderes gemacht als die fünf Einzelpräsentation der anderen Gruppenmitglieder in eine einzige Präsentation zu basteln, mit Fotos und einheitlichem Aussehen. Kurz vor Beginn des Vortrages hieß es dann aber plötzlich, jeder müsse etwas vortragen.

Klasse, Herr Lippert bekommt eine A4-Seite Text in die Hand, mehr oder weniger ausformulierte englische Sätze die eigentlich nur hätten vorgelesen werden müssen! Dazu kam leider der Absturz des Uni-PCs genau in dem Augenblick in dem die Präsentation starten sollte, super. Nach 5 Minuten lief alles wieder, genauso wie das Referat, welches ohne Einleitung, eigentlich meine Aufgabe, startete und schon durfte auch SrNaranja sein Blatt vorlesen. Dumm nur das ich das Blatt vorher nicht wirklich durchlesen konnte und dann über die grammatikalischen und gschichts-historischen Fehler in den Sätzen stolperte, es war von unseren türkischen Gruppenteilnehmern erstellt worden. Die Britinnen amüsierten sich im übrigen köstlich als SrNaranja durch das Blatt ruderte und versuchte die Sätze und Fakten synchron in eine ordentliche Form zu bringen! Das konnte ja auch nichts werden!

Pages: Prev 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ... 31 32 33 Next